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Hobby-Fotografie | © by Martina und Wolfgang

      Auch nach diesem erlebnisreichen Tag werden wir zurück gefahren         in unser Hotel in Toscolano

Da alle unsere Businsassen bei der Lagunenfahrt dabei waren, muss unser Schiff in Venedig nicht noch mal anlegen. Wir können an Bord bleiben und steuern bei der 25-Minuten-Fahrt sofort das Festland an. Jetzt, am späten Nachmittag, ist es trotz des Sonnenscheins schon merklich kälter geworden und wir alle sehen nun etwas verfroren um die Nasen aus.
Wieder ziehen schöne Uferstraßen, die vielen Brücken und die Paläste, Theater und Kirchen an unseren Augen vorüber.
Das also war sie, die Stadt der Städte mit den zahllosen Kanälen, die sie durchziehen, dem morbiden Charme der Seufzerbrücke, dem grandiosen Palazzo Ducale und der mosaikreichen Basilica und last, but not least: der Lagune.
Noch einmal grüßt der weithin sichtbare Glockenturm der Basilika, der Campanile, zu unserem abfahrenden Schiff rüber.
In diesen 25 Minuten lassen wir alles, was wir am heutigen Tag erlebten und sahen, noch einmal Revue passieren.
Sehr schön war es hier bei Sonnenschein, eigentlich unbeschreiblich und es ist nicht in einem Satz zusammenzufassen.
Noch immer beeindrucken uns die vielen Brücken, von denen wir nicht eine in doppelter Ausführung entdecken konnten.
Aber wir merkent, dass bei allen das Zuordnen von Namen zu den entsprechenden Bauwerken nach nur einmaligem Er-
wähnen der Begriffe heillos durcheinander geht. Uns fehlen Routine, die Kenntnisse und auch die nötige Übersicht...
So nehmen wir nur Bilder in uns auf, verankern sie in unseren Erinnerungen und werden sie nie mehr vergessen können.
An großen Ozeanriesen, die im Überseehafen liegen, fahren wir vorüber und das Boot steuert die kleine Anlegestelle an.
Dort verlassen wir den Zubringer und eilen zum Bus, der noch immer auf dem Parkplatz wartet, um uns zurück in unser Hotel nach Toscolano zu fahren. Schnell steigen wir ein, beziehen unsere Plätze und dann muss die Fahrt flott absolviert werden. Nicht nur, weil es im Hotel pünktlich Abendessen gibt, sondern auch, weil wir jetzt richtigen Hunger haben.
Die Kilometer rauschen unter den Rädern durch, wir werden warm im Bus und kommen 2 Stunden später ins Hotel.
Als Vorspeise essen wir 1x Crema Regina und Fussili mit Pilzen, als Hauptgericht beide Schnitzel mit Tomatensoße.
Unsere Freunde haben Antipasta gewählt, das ist ein deutlicher Reinfall gewesen. Da differieren die Vorstellungen.
Wir sehen uns im Fotoapparat Venedig an, bis die Batterie seufzt und für den morgigen Tag geladen werden muss.
Die Aktivitäten heute beschränken sich nur auf einen kleinen Rundgang innerhalb der Hotelanlage bis zum Strand.
Dort füttern wir noch eine Weile die Enten und Möwen, freuen uns an den farbenfrohen Bepflanzungen am Wegrand.
Das sind sehr erfreuliche Anblicke, die uns diesen wunderschönen Tag von Venedig jetzt noch einmal richtig abrunden.
Für morgen haben wir Kartoffel-Porree-Cremesuppe und gebratenes Truthahnfleisch gebucht. Bloß keine Experimente.
Beim zweiten Menüvorschlag ist als Hauptgericht gebratenes Spanferkel eingetragen und in Klammer steht dahinter: Kaltspeise. Wer weiß, was sich dahinter verbirgt. Wir lassen es dieses Mal nicht darauf ankommen. Mit dem Zusatz-
vermerk, dass es eine Kaltspeise ist, wird es ganz sicher kein Fleisch sein, was uns morgen auf die Teller gelegt würde.
 
 © Martina & Wolfgang Müller / 2009  <== zurück zur Auswahl