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Hobby-Fotografie | © by Martina und Wolfgang

      Eine geführte Stadtrundfahrt durch die Weltstadt Paris        ...leider bei sehr dunstigem Wetter

Wir stellten beim Besteigen unseres Busses schnell ernüchtert fest, dass uns in Paris keine Rundumsicht garantiert wird...
Das Reiseunternehmen hörte sich in seiner Beschreibung so an: "Nach dem Frühstück werden Sie bereits von einem ört-
lichen Reiseleiter erwartet. Lernen Sie bei der Rundfahrt mit ihm die Juwelen der Weltmetropolestadt Paris kennen und...
... lassen Sie sich einfach vom Charme der Stadt verzaubern. Sie fahren bei der dreistündigen Rundfahrt zu den zahlrei-
chen Sehenswürdigkeiten der Stadt, z. B. dem Eiffelturm, dem Louvre, Notre Dame, dem bekannten Moulin Rouge, und
... der berühmtesten Pariser Straße "Champs Élysées", die am wunderschönen Triumphbogen endet. Sie werden ganz sicher begeistert sein!" ...so kündigte uns der Prospekt den Idealzustand an. Was uns erwartete sah ganz anders aus.
Die dreistündige Stadtrundfahrt hinterließ trotz der vielen angesteuerten Sehenswürdigkeiten nur einen schalen Eindruck.
Und es lag auch nicht am leider nur diesigen Wetter, das uns Paris für diese Stadtrundfahrt bot. Dafür kann schließlich niemand etwas, Wetter muss man immer hinnehmen, wie es kommt. Nein, der Grund hierfür war sehr beeinflussbar.
Wenn nur einer von den zwei eingesetzten Bussen mit blankgeputzten Fensterscheiben auf Tour geht und der zweite den Schmutz der ganztägigen Hinreise auf den Scheiben behält, dann geht die Freude auf die Sehenswürdigkeiten flöten.
Wir saßen natürlich in dem Bus, dessen Scheiben uns keinen freien Durchblick auf die Sehenswürdigkeiten garantierte.
Mit dem gecharterten Bus des Busunternehmens aus Uelzen waren wir derb angeschmiert und die Scheiben auch.
Die anderen Busfahrer standen schon zwei Stunden vor der Abfahrt im Hotelhof, um die Scheiben ihrer Fahrzeuge einer gründlichen Wäsche zu unterziehen, unser Fahrer erschien erst kurz vor der Abfahrt und hieß uns einzusteigen.
Erst auf unsere unwillige Aufforderung hat er die Scheiben notdürftig und fast trocken abgeledert und das nur auf der ei-
nen Seite noch relativ dicht, auf der anderen aber schon wieder mit sehr großzügig erweiterter Streifenbreite.
Das Ergebnis: ein Streifen - kein Streifen. Das war eine Portion Bequemlichkeit pur, die allein auf unsere Kosten lief.
Das Ergebnis kann sich hinterher sehen lassen: Da ist kein Foto, das nicht Beeinträchtigungen in der Qualität aufweist.
Am allerbesten konnten wir sehen, was sich im Bus befand, aber das ist ja nicht der Mittelpunkt des Interesses gewesen.
Drei Stunden mit interessanter Stadtrundfahrt waren so fototechnisch für die Katz und Bilder für den Shredder.
Wir konnten nur enttäuscht konstatieren, was wir doch alles hätten sehen können, hätten wir blanke Scheiben gehabt.
So mit einem Streifen, keinem Streifen hat uns das Herumfahren wirklich keinen Spaß gemacht und wir waren sauer.
Eine andere Wahl aber hatten wir nicht, wir mussten uns zwangsläufig begnügen und fürs Foto aufs Aussteigen warten.
Die kurzen Unterbrechungen der Fahrt bildeten dann auch unsere Highlights, endlich mal freie Sicht oder Brillenputzen.
Die pompösen Lichtreklamen der Innenstadt beeindruckten durch ihre Lichtervorhänge und die raschen Lichtwechsel.
Aber insgesamt nahmen wir hierbei nur Eindrücke mit, die nicht streifenfrei waren und uns nicht vom Hocker rissen.

 
 © Martina & Wolfgang Müller / 2009  <== zurück zur Auswahl