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Meerschweinchen-Gedichte | Martina Müller
 
Teddy


Teddy heißt das kleine Schweinchen,
ist ein Sohn vom Hinkebeinchen;
und wie der - Fell mit Rosetten -
ist er einer von den Netten.

Knuddelig, verwirbelt, braun,
ist er wie'n Teddy anzuschaun;
rot die Äuglein, Blick verschmitzt,
putzt er sich, sobald er sitzt.

Doch obwohl er sich oft striegelt,
wirkt er nie wie frisch gebügelt;
das Fell steht ihm bei dieser Sichtung
stets in jede Himmelsrichtung.

Meerschwein Teddy ist gemütlich,
stets zufrieden und auch friedlich,
der sich nie um's Futter zankt,
hat ein andrer zugelangt.

Wozu soll er sich beeilen?
Fressen ist ganz leicht zu teilen;
er ist ja schon wohlbeleibt
und frisst froh, was übrig bleibt.

Sein Friedlichsein ist guter Zug;
die Reste sind ihm noch genug
von Gurke und auch Salatblatt.
Meerschwein Teddy wird schon satt.

Doch wer denkt, dies Schwein sei still,
weiß es nicht, wass Teddy will;
mutig flitzt voraus er quer
und alle ziehn ihm hinterher.

Ist ein Unfug anzustellen,
muss Teddy sich hinzu gesellen;
manch Idee von Meerschweinfaxen
ist in seinem Kopf gewachsen.

Teddy ist Clown und Filou,
mit dem Jux auf 'du und du';
der - erwischt - sich reu'voll duckt,
oder einfach harmlos guckt.

Neugier ist sein Markenzeichen,
keiner kann ihm's Wasser reichen;
bei der Frage »das war wer?«
da war's bestimmt mein Teddybär...






Text und Fotos: © by Martina Müller
 
 © Martina Müller / 2009