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Festliches | Martina Müller
 
Weihnachtsgefühle


Bald ist es erneut soweit,
es wird wieder Weihnachtszeit
und ich hör' nicht auf:
Ich freue mich darauf.

Bin ich auch mittlerweile alt,
die Weihnacht lässt mich noch nicht kalt,
den Monat Hektik brauch
ich doch im Alter auch.

In jedem Jahr das gleiche Spiel,
immer mit demselben Ziel,
bis das Kalenderblatt
die Vierundzwanzig hat.

Zur stillen Nacht gehört dazu
im Vorfeld Rennen ohne Ruh,
dass alles richtig passt,
wenn's aus ist mit der Hast.

Dann steht das Weihnachtsbäumchen stumm,
genau wie ich im Zimmer rum,
geschmückt, behängt, gespannt
wie einst im Kinderland.

Und dennoch ist ein Unterschied,
die Stimme zittert bei dem Lied;
nicht mehr aus Spannung, nein!
Luftknappheit muss das sein.

Geschenke sind heut selbst beschafft
und Sekt gibt es, statt Apfelsaft.
Ich stehe auch nicht stramm
vor einem Weihnachtsmann.

So anders, allbekannt und neu
bleibt die Weihnachtszeit mir treu
mit Glöckchenklang im Bauch.
Ich denk, so geht's euch auch.

Text: © by Martina Müller
 
 
 © Martina Müller / 2009