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3 x Popcorn bitte ! | Martina & Wolfgang
  17. Freilauf gestattet

Schnell wurden wir wieder gesund. Nachdem wir brav unsere Kastra-Frist abgesessen hatten, wurden wir mit tollen Freilaufstunden belohnt.
Es ist immer wieder ein Gaudi, mit Clarissa durch die Röhren zu flitzen und mit einem Affenzahn durch die Gegend zu rennen. Egal, ob drinnen
oder draußen. In unsere Pappkartons waren Löcher geschnitten worden, groß genug, dass wir hindurch passten. Die Löcher lagen sich allerdings
nicht genau gegenüber! Dadurch war es niemals möglich, einfach nur geradeaus zu laufen und dabei reinzukommen in den Karton, durch ihn hin-
durchzuflitzen und in derselben Linie den Ausgang vorzufinden.
Im Karton war zusätzlich noch ein Richtungswechsel zu vollziehen. Das hat uns unglaublich viel Spaß gemacht und es war sehr, sehr schade, als
das Zweibein uns so schnell wieder einfangen wollte. Wir liebten zwar die Abwechslung, aber diese nicht. Wir wollten nicht wieder rein.

Wir haben es dem Zweibein nicht leicht gemacht. Immer wieder flutschten wir belustigt durch die sich mühenden Finger und gaben dann erneut
Fersengeld. Wenn ein Schweinchen von uns gefangen worden war und das zweite gerade ergriffen, befreite sich das erste schon wieder aus den
Händen und das dritte brachte sich bereits außer Reichweite in Sicherheit. Das Zweibein hatte schlechte Karten und wir lachten uns übermütig in
die Pfötchen. Aber dann ließen wir uns doch zurückbringen. Wir sind doch keine Spielverderber, jedenfalls nicht auf Dauer.

Das Wort Freilauf ist für uns sehr wichtig geworden. Sobald der Ruf ertönt, es ginge in den Freilauf hinaus, steigen wir sofort auf die Hände vom
Zweibein. Die kennt den Weg nämlich und bringt uns hin!

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 © Martina & Wolfgang Müller / 2009