20. Aus der Not mach eine Tugend! Wir sammeln Erfahrungen, Lebenserfahrungen, gute und auch weniger gute. Schlechte gibt es hier nicht, weil für uns immer gut gesorgt wird. Erinnert Ihr Euch noch? Als wir gerade geboren worden waren, passten wir zusammen in einen supertollen Heuball, den wir zu unserem Kuschelnest auserkoren haben. Dort war es trotz der vier Eingangslöcher immer dämmrig, gemütlich und außerdem roch es dort so gut. Das war kein Wunder, er bestand ja aus geflochtenem Heu und Heu ist eines unserer allerwichtigsten Futtermittel. Jeder von uns schlug in solch seligen Ruhestunden seine Nagezähne in die Seitenwände und knabberte gedankenverloren das Heu in sich rein. Allmählich machte sich das dann bemerkbar. Die Wände wurden dünner, sie gaben hin und wieder nach, sie beulten sich aus, wenn einer hineinstieg und eines schönen Tages waren nur noch ganz kleine Fragmente davon übrig, in denen wir uns gar nicht mehr verstecken konnten. Das war eine unserer weniger guten Erfahrungen. Hoppel, der nach wie vor unser Kleinster vom Trio ist, bedeckte sich mit einem Hüttenrest wie mit einem Dach und verkroch sich darunter. Blitzschnell sicherte ich mir die zweite Hälfte und benutzte sie wie eine Obstschale, in die ich mich bequem wie ein Äpfelchen hineinpackte. Sowohl bei Hoppel, wie auch bei mir war die Sicht auf unseren Teddybruder frei. Drei Schweinchen, aber nur zwei Hüttenhälften, kicherten wir voller Triumph. Aber was macht der clevere Teddybär? Er nimmt Anlauf und springt über die Bordwand in eine kleine Schüssel, die mit Heu ausgepolstert ist. So wird aus der Not eine Tugend, denn Teddy hat jetzt den besten Platz. Na, das muss ich mir merken und Springen muss ich auch lernen. Zurück